Marktkommentar Renten

Trading - Range: 141.26-142.55 / Tendenz: leichter

Pressemeldung der Firma Landesbank Hessen-Thüringen

Der erste Schock nach den Wahlen in Griechenland und Frankreich saß tief. Während die Notierungen an den Aktienmärkten angeführt von Finanzwerten einbrachen, erfreuten sich Bundespapiere als sichere Anlage weiter lebhafter Nachfrage. Die Furcht vor einem Auseinanderbrechen der Eurozone ließ jedoch im Handelsverlauf spürbar nach. Die Umsätze lagen allerdings bedingt durch den Feiertag in Großbritannien weit unter den Durchschnittswerten. Die deutlich höheren Auftragseingänge in der deutschen Industrie im März (+2.2 %/-1.3 %) und der Einbruch des Sentix- Investorenvertrauens in der Eurozone im Mai von -14.7 auf -24.5 Punkte hatten kaum Einfluss auf das Marktgeschehen.

Der Parteichef der griechischen Konservativen Samaras gab den Auftrag zur Regierungsbildung bereits nach einem Tag wieder an den Staatpräsidenten zurück. Jetzt soll der Vorsitzende der zweitstärkten Partei des Bündnisses der radikalen Linken, Alexis Tsipras, sein Glück versuchen. Allerdings deutet alles auf Neuwahlen am 17. Juni hin. Die Auszahlung der nächsten Hilfstranche in Höhe von 14.5 Mrd. Euro für 2013 und 2014 steht bei Aufweichung des von der Troika geforderten Sparkurses auf der Kippe.

Bundesanleihen litten nach fester Eröffnung unter Gewinnmitnahmen, die angeführt von mittleren Fälligkeiten am Ende leichte Verluste bescherten. Bonds der EU- Peripherie tendierten dagegen schwächer. Die Risikoprämien 10-jähriger italienischer (5.36 %) und spanischer Anleihen (5.69 %) weiteten sich um 2 bzw. 3 BP aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.78 %) und Belgien (3.13 %) rentierten 1 bis 2 BP niedriger als ihre deutschen Pendants.

US- Bonds gaben mit Erholung der Aktienmärkte etwas nach und tendieren heute in Fernost angesichts überwiegend freundlicher Aktiennotierungen nahezu unverändert.

Bund- (141.92) und Bobl- Kontrakt (125.46) schlossen 16 bzw. 15 Stellen leichter, der Schatz (110.575) ging einen Tick niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 1.59 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen verharrte bei 1.50 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 4 BP höher bei 1.87 %, der JGB- Future (143.21) verliert 7 Ticks. Der Euro erholt sich auf 1.303 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 97.8 Dollar.

Heute stehen einzig die Produktionszahlen aus Deutschland (+0.8 %/-1.2 %) im März auf dem Datenkalender.

Am Primärmarkt stocken Österreich die Staatsanleihen mit Fälligkeit November 2022 und Februar 2017 um jeweils 1-2 Mrd. Euro sowie die Niederlande die DSL Juli 2022 um 2-3 Mrd. Euro auf. Das amerikanische Schatzamt versteigert 3- jährige Notes im Volumen von 32 Mrd. USD.

Technik:

Der Bund- Future markierte ein neues Allzeithoch bei 142.44, konnte aber seine Gewinne im Handelsverlauf nicht verteidigen. Der Kontrakt schloss (141.92) 16 Stellen unter Vortagsniveau. Die Indikatoren sind weiter aufwärts gerichtet, verlieren aber auf überkauftem Niveaus an Schwung Der Wochenchart ist noch positiv zu werten, allerdings mahnen auch hier negativen Divergenzen und nachlassendes Momentum zur Vorsicht. Widerstände liegen bei 142.13 (Hoch v. 04.05.), 142.44 (Hoch v. 07.05.), 142.55 (Trendlinie), 142.69 (Wochentrend) und 143.60 (Trendkanal). Unterstützung sehen wir bei 141.77 (Tief v. 07.05.), 141.51/47 (Trendkanal/Tief v. 04.05.), 141.26 (Tief v. 03.05.) und 141.07 (Hoch v. 26.04).

Unterstützungen 141.77 141.51 141.26

Widerstände 142.13 142.44 142.55



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