Rohstoffreport Update
Offensichtlich haben die Rohstoffmärkte angesichts geringerer Produktivitätsgewinne und eines langsamer wachsenden Arbeitskräfteangebots den Paradigmenwechsel hin zu einem niedrigeren Potenzialwachstum nicht nur in den Industrieländern relativ konsequent vollzogen. Auch im vierten Jahr der Konjunkturerholung im Anschluss an die große Rezession kommen sie nicht aus der Defensive. Natürlich baut sich das Angebot ähnlich wie bei Immobilien und im Gegensatz zu Aktien nach einer langjährigen Hausse noch eine ganze Weile weiter auf. Aber auch die Nachfrage wächst längst nicht mehr in dem Maße wie lange Zeit erhofft. Selbst die mitunter massiven geldpolitischen Maßnahmen schaffen den gewünschten Neustart nicht. Vielmehr stellen sich gerade die Finanzinvestoren darauf ein, dass sich die monetären Impulse für die Rohstoffnotierungen künftig im Zweifel eher als belastend herausstellen werden.
Bei Mineralölprodukten wird aufgrund struktureller und zyklischer Rahmenbedingungen einem mittelfristig spürbar wachsenden Angebot ein eher überschaubarer Verbrauchsanstieg gegenüberstehen. Gold hat eine Zwischenerholung bis in den Bereich von 1.400 $/oz vollzogen. Vor allem gaben Short-Eindeckungen im Nachgang zum Ausverkauf gehebelter Positionen institutioneller Anleger den Ausschlag. Bei Primärmetallen ist die Angebotsseite wohl noch eine Weile die ganz entscheidende Seite der Medaille, da der im Gegensatz zu 2008 graduelle Preisabstieg und Währungsentwicklungen die Kapazitätsanpassungen eher verzögern.
Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Für weitere Informationen sehen Sie den Anhang
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Landesbank Hessen-Thüringen
Neue Mainzer Straße 52-58
60311 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (69) 9132-01
Telefax: +49 (69) 2915-17
http://www.helaba.de
Ansprechpartner:
Heinrich Peters
+49 (69) 913247-33
Weiterführende Links
- Originalmeldung von Landesbank Hessen-Thüringen
- Alle Meldungen von Landesbank Hessen-Thüringen
- [PDF] Pressemitteilung: Rohstoffreport Update