Genug kritische Rohstoffe ohne Tiefseebergbau
Nickel, Mangan, Kobalt, Kupfer, Platin, Lithium und Seltene Erden – lässt sich durch den Einsatz neuer Technologien um 30 Prozent drosseln. Besonders bemerkenswert sind die Einsparungen bei Kobalt, Nickel und Mangan, wo 40-50 Prozent des Mineralienbedarfs durch die Umstellung auf Technologien wie Festkörper- oder Eisenphosphatbatterien reduziert werden können.
Bei den Seltenen Erden, die aufgrund ihres begrenzten Angebots oft als die wichtigsten Mineralien angeführt werden, ließe sich der Bedarf um 20 Prozent senken.
Modelle der Kreislaufwirtschaft können die Erfordernis um weitere 18 Prozent verringern. Kurzfristig, bis zum Jahr 2030, kann dies über eine verlängerte Lebensdauer von elektronischen Geräten wie Smartphones, Haushaltsgeräten oder Computern erreicht werden. Weil die Vorräte an kritischen Mineralien wachsen, kann Recycling einen immer größeren Teil der Nachfrage befriedigen. Im Jahr 2050 lässt sich wahrscheinlich der gesamte neue Mineralienbedarf durch eine Kreislaufwirtschaft abdecken.
Für die kurz- und mittelfristige Nachfrage würden laut Analyse auch bestätigte und technisch realisierbare terrestrische Mineralreserven ausreichen. Der WWF betont, dass dies mit Hilfe von Richtlinien und Standards zur sozialen und ökologischen Verantwortung, wie der Initiative for Responsible Mining Assurance (IRMA), bewerkstelligt werden muss.
Der Report „The Future Is Circular: Circular Economy and Critical Minerals for the Green Transition” ist hier verfügbar.
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
WWF Deutschland
Reinhardtstr. 18
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 311777-0
Telefax: +49 (30) 311777-603
http://www.wwf.de
Ansprechpartner:
Britta König
Pressestelle
+49 (40) 530200-118