Warum in Hochzinsanleihen investieren?

Als Bestandteil eines sorgfältig zusammengestellten und gut diversifizierten Portfolios können Hochzinsanleihen eine attraktive Ertragsquelle darstellen und zugleich eine solide Gesamtrendite erzielen. In der Vergangenheit erreichten sie in der Regel höhere Renditen als Investment-Grade- Unternehmensanleihen. Zudem bringen Hochzinsanleihen bei der Assetallokation Diversifizierungsvorteile, da sie gegenüber Investment-Grade-Anleihen eine niedrigere Zinssensitivität haben und ihre Volatilität gleichzeitig niedriger ist als die von Aktien. Hochzinsanleihen haben kürzere durchschnittliche Laufzeiten als höher bewertete Staats- oder Unternehmensanleihen. Daher reagieren sie weniger empfindlich auf Zinsänderungen, wie anhand ihrer niedrigeren Durchschnittsduration erkennbar ist.
  
Zudem besteht die Gesamtrendite von Hochzinsanleihen zum Großteil aus  einem Kreditspread, der den Anleger für das zusätzliche Kreditrisiko gegenüber „risikolosen“ Investments (zum Beispiel in höher bewerteten Staatsanleihen) entschädigt. Da der Kreditspread von Hochzinsanleihen nur zum Teil durch Zinsveränderungen bestimmt wird, dürften diese Assets relativ immun gegenüber Zinserhöhungen sein. 

Diese Eigenschaften sind unter anderem der Grund dafür, dass Hochzinsanleihen in der Vergangenheit in Phasen steigender Zinsen eine gute Wertentwicklung geliefert haben. Doch auch auf längere Sicht haben sie sich gut entwickelt und aktienähnliche Renditen geliefert – allerdings mit niedrigerer Volatilität . Sie sind starke Ertragsquellen, und genau diese Ertragsströme machten im Laufe der Jahre den Hauptteil der Rendite aus. Zudem dienen die festen, kalkulierbaren Kupons als Schutz vor einem Wertverlust der Kapitalanlage, glätten die Rendite und reduzieren die Gesamtvolatilität.
    
Bei Fragen wenden Sie sich direkt an Tilmann Speck, E-Mail: Tilmann.Speck@PlanF.de

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